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Reiter für Afrika
Die Idee für procavallo entstand 2010 nach einem Themenabend bei ARTE: „Schick aber schädlich“. Mir war vieles nicht unbekannt, trotzdem empfand ich es als schockierend. Ich habe mich schon immer für Textilien und Leder interessiert und dachte mir damals, ok hier geht es um normale Strassenkleidung und Schuhe, wie sieht es eigentlich in der Pferdeszene aus? Wer macht sich Gedanken, wo seine Reithose herkommt oder wie das Leder für Sattel und Trense gegerbt wird?

Zudem ärgerte ich mich schon eine ganze Weile über die immer kürzer werdende Haltbarkeit. Ich habe Trensen, die sind älter als ich selbst und Bürsten die locker 30 Jahre auf der Borste haben. Und die halten! Reithosen hat man früher nach 10 Jahren verschenkt, weil man nicht mehr rein gepasst hat oder mal eine neue wollte. Heute sind sie teilweise nach 2 Jahren nicht mehr zu gebrauchen, schlichtweg ihren Preis nicht wert.
Ich (Tina) war der Meinung das muss sich ändern lassen. Und habe mich anfangs nur auf die Suche nach einem Reithosenhersteller gemacht. Mittlerweile gibt es uns 6 Jahre, und es fühlt sich immer noch richtig an. Es gestaltete sich zwar schwieriger als wir dachten, aber wir bleiben dran. Den Reithosenhersteller haben wir schnell ziehen lassen, leider zu unflexibel, dafür kamen viele andere deutschen und mittlerweile auch europäischen Hersteller hinzu. Nach wie vor gibt es immer noch keine asiatische Ware bei uns.

Peinlich genau achten wir darauf, was wo her kommt. Ok, Chinaborsten kommen schon immer aus China, die gibt es schlicht weg hier nicht. Aber wer weiß schon, dass Straßsteine teilweise wirklich von Kinderhänden in Asien produziert werden? Wir verwenden deshalb nur die deutlich teureren Swarovski-Steine, die werden fair und sozial in Österreich geschliffen.

Mittlerweile haben wir auch Artikel, die in sozialen Einrichtungen hergestellt werden. Angefangen mit der Firma Treusinn, haben wir für den Pferdebereich mittlerweile eigene Bezugsquellen, die uns z.B. Schlüsselanhänger und Pferdeleckerlies liefern. So werden für uns als Beschäftigungstherapie zertifizierte Leckerlies gebacken.

Wir wachsen langsam, aber stetig und suchen uns unsere Lieferanten sehr genau aus, was sich nicht immer als einfach erweist. Machmal ist es schon sehr ernüchternd, weil sich vieles nicht mehr so einfach gestaltet, wie man sich das wünscht. Trotzdem werden wir niemals Artikel verkaufen, nur weil sie sich super verkaufen lassen! Auch wenn es Konkurrenzprodukte für unsere Pads gibt, die sich prima verkaufen, wissen wir eben wie sie produziert werden, also verzichten wir darauf.

Für uns bedeutet Nachhaltigkeit auch Überproduktionen zu vermeiden, d.h. bei uns gibt es keine Kollektionen, die nach einem halben Jahr verschleudert werden müssen. Das meiste wird extra für den Kunden gefertigt. So hat der Kunde auch das was er wollte und nicht das, was gerade da war oder Trend ist.

Herzensangelegenheiten

Genauso wie unsere Philosophie -fair, nachhaltig, bio, sozial- eine Herzensangelegenheit ist, möchten wir mit diesem Artikel auch die Herzensangelegenheit von Friederike Heidenhof, der Co-Autorin von Uta Graf, unterstützen.

Friederike Heidenhof hilft mit der Aktion „Reiter für Afrika“ Kindern in Tansania. Sie schafft Perspektiven für Slumkinder, indem sie eine Schulbildung erhalten, Nahrung und eine Berufsausbildung machen können. Hintergründe und was sie dazu bewegte, können Sie hier im Interview mit Jeanette Aretz bei pferdiatv lesen.

Stichwort: Bloggerparade Reiter für Afrika!

Mit diesem Bericht möchten wir die Welt noch ein Stück weiter verbessern und die Aktion „Reiter für Afrika“ unterstützen. Deshalb wäre es schön, wenn der Beitrag möglich weit geteilt werden würde!
Noch mehr Artikel dazu unter Bloggerparade Reiter für Afrika.

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