#PfroheWeihnachten #15Pfragen

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#pfroheWeihnachten

Eine gemeinschaftliche Aktion von 17 Pferdebloggern auf Facebook, initiiert von PfridolinPferd:

Der Pferdeblogger-Adventskalender #PfroheWeihnachten mit #15pfragen 🐴🎄

17 Pferdeblogger plaudern aus dem Nähkästchen!

Am 22.12.2019 war procavallo mit dem Türchen Nr. 22 dran.

Bitte stell dich und deine FB-Seite kurz vor!

procavallo bin in Hauptsache ich! Ich, Tina, Dipl.-Informatikerin, die 2010 Hobby und Beruf vereint hat. Ausschlaggebend für die Gründung von procavallo war ein Themenabend auf Arte: Schick aber schädlich Damals habe ich für mich entschieden, dass man die Reiterwelt wieder etwas weniger giftig machen muss. Im procavallo-Blog berichte ich vorwiegend über unsere Produkte und deren Einsatz, aber auch über ganz persönliche Gedanken, die mich in mehr als 40 Jahren „Pferd“ beschäftigen.

Warum tust du das, was du tust? Findet man dich außer auf Facebook noch woanders im Netz?

Weil ich meinen Beruf mit meinen Leidenschaften für Pferde und Textilien schon immer vereinen wollte! Weil die Informatikerin nach über 20 Jahren Industrie endlich was sinnvolles machen wollte! Und letztendlich auch um die Reiterwelt nachhaltiger zu machen. Man findet uns als Shop  (www.procavallo.de), im Blog (www.procavallo-blog.de), auf Twitter (www.twitter.com/procavallo), Instagram (https://www.instagram.com/procavallo/), Youtube (https://www.youtube.com/procavallode) ….

Erzähl mir von deinem Pferd!

Dem einen Pferd? Ich habe jetzt das dritte Pferd in meinem Leben. Und alle waren sie für mich etwas besonderes, etwas einmaliges. Unterschiedlicher konnten sie auch kaum sein. Mein aktuelles Pferd ist eine 18-jährige Fuchsstute mit 4 weißen Füßen. Oft als Fotomodell eingesetzt, zickig genug ist sie dafür ;-). Selbst gezogen aus meinem „Seelenpferd“ und so ganz anders als ihre Mama. Ein Pferd zwischen Genie und Wahnsinn, welches ich zum Teil mit der Flasche selbst großgezogen habe. Wer mehr darüber lesen möchte…. Ein Fohlen aus meiner Stute….

Was zieht dich an Pferden an?

Schon mit 8 Jahren, habe ich sehr zum Leidwesen meiner Mutter, keine Mühen gescheut mit dem Fahrrad 2 km durchs Feld zu fahren, um Pferde zu sehen. Woher es kommt, weiß keiner. Mein Opa, welchen ich nie kannte, soll wohl auch geritten sein.

Also hat mich die Magie der Pferde wohl angezogen. Das stolze Wesen, was so viel Kraft hat und doch so fein ist.

Was wünschst du dir für die Pferdewelt?

Ein bißchen mehr Rückbesinnung auf das Lebewesen und den Partner Pferd. Nicht das Sportgerät zum Geld verdienen.

Was machst du so, wenn du mal nicht beim Pferd bist, Pferdebücher liest oder Pferdefilme schaust?

Ähm, mein Tag hat auch nur 24 Stunden, da erübrigt sich die Frage 😉

Was siehst Du gerade von der Oberkante Deines Handys/Laptops aus?

Seile, Knotenhalfter, Schabracken, Pferdedecken und Pokale….

Wofür bezüglich Pferd hast Du in dieser Woche Geld ausgegeben?

Für ein Zusatzfuttermittel….

Wann hast Du das letzte Mal über Dein Pferd gelacht und warum? Und was bringt dich bei deinem Pferd immer wieder zum Lachen?

Mein Pferd bringt mich bei den eindeutigen Aufforderungen zum Kraulen immer wieder zum Lachen. Vor allem, wenn sie auf 3 Beinen (wie ein pinkelnder Hund) steht und ich an der Oberschenkelinnenseite kratzen muß.

Auch schön sind die Situationen in denen wir was neues ausprobieren wollen, sie krampfhaft meine komplette Körpersprache umsetzt und was ganz anderes bei rauskommt. Das ist dann der Punkt, wo ich sie lachend zu mir hole und sage: OK, Alles richtig gemacht, ICH übe noch mal weiter….

Von wem hast Du pferdemäßig im vergangenen Jahr am meisten gelernt?

Von meinem jetzigen Pferd, man muß nur in der Lage sein zuzuhören und sich selbst zu reflektieren. Ansonsten wurden die letzten 17 Jahre, angefangen mit Judith Maus, Honza Blaha und Ian Benson vor allem durch meine Freundin Hanna geprägt. Von ihr habe ich viel im Hinblick, auf Fairness, Geduld und Konsequenz gelernt.

Welches Buch liest du immer wieder und warum?

Ich lese viel zu wenig. Das Buch welches ich im letzten Jahr am meisten in der Hand hatte ist von Dr. Tanja Romanazzi über Pferdehaltung & Permakultur. Und immer wieder Bücher über Effektive Mikroorganismen, natürlich hauptsächlich für den Einsatz bei den Pferden.

Was war dein größter Fehler in der Arbeit mit Pferden?

Oh ha. Mit dem was ich heute weiß, hätte ich in meinen 40 Jahren Reiterleben einiges besser machen können. Aber man nimmt das an, was man gelehrt bekommt, vor allem als Kind und Jugendliche. Gott sei Dank habe ich es immer geschafft, trotzdem mal über den Tellerrand zu schauen und bin mit meinem Dressurpferd mal Kurzdistanzen geritten oder habe einen Linda Tellington-Jones-Kurs besucht. Wohl bemerkt 1994, da wurde man dafür im Turnierstall nur schräg angeschaut.

Was würdest du am liebsten rückgängig machen, wenn es ginge?

Die Ausbildung meines Seelenpferdchens würde heute ganz anders verlaufen, als vor 28 Jahren. Mit dem was ich heute weiß und kann, wären wir noch viel weiter gekommen und hätten uns beiden viel Frust erspart.

In welchen Situationen wolltest du schon mal aufgeben?

Ich bin Steinbock, ich gebe nicht auf…..

Gibt es eine eindrückliche Situation, die dein Denken in Sachen Pferde um 360 Grad gedreht hat?

Oh ja, eine Demo-Veranstaltung von Judith Mauss 2002. Durch einen Zufall bin ich bei der für mich ersten Horsemanship-Veranstaltung gelandet. Damals noch stark Parelli orientiert, kam dann schon recht schnell Honza Blaha hinzu. 2003 besuchte ich eine Parelli-Show unter anderem mit Luca Moneta. Da wußte ich, das muß auch anders gehen. Ich habe meine Turnierkarriere an den Nagel gehängt und nochmal von vorne angefangen. Heute juckt es mich zwar manchmal noch in den Fingern, aber mir gefällt die Turnierreiterei so ganz und gar nicht mehr. Ich bin immer mal noch als Protokollschreiber im Einsatz, aber schön finde ich vieles nicht mehr.

Heute reite ich mehr ins Gelände aber auch dort immer wieder mit dressurmäßiger Arbeit zwischendurch. Und eben „anders als früher“ und mit anderen Augen. Es muß sich für mich und mein Pferd gut und schön anfühlen und ich hätte nie geglaubt, dass ich es jemals bis zu Piaffe, Passage, Galoppirouette schaffe. Aber eben ganz anders und viel feiner….

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